Akupunktur

Akupunktur ist wohl der im Westen bekannteste Teilbereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). In der TCM nimmt sie jedoch nur einen Anteil von ca. 20% ein.

Wie bei allen anderen Behandlungsformen der chinesischen Medizin ist ihr Ziel, das Qi gleichmäßig in den Meridianen Fließen zu lassen.

Im Laufe von 3000 bis 4000 Jahren sind im Reich der Mitte, wie China in alten Zeiten genannt wurde,weit über 300 Punkte an der Körperoberfläche entdeckt worden, die in der Lage sind, den Fluss des Qi zu beeinflussen und damit Beschwerden zu lindern und Krankheiten zu heilen. Um das zu erreichen hat es sich bewährt, diese Punkte durch das Einstechen von dünnen Nadeln und in neuerer Zeit durch die Bestrahlung mit Laserlicht zu stimulieren.

Oft lässt sich schon nach der ersten Behandlung eine deutliche Besserung der Beschwerden beobachten. Im Allgemeinen sind für die Behandlung jedoch mehrere Sitzungen (5-10) erforderlich.

Da die Wirkung der Alupunktur auf einer Harmonisierung des Qi-Flusses beruht, sind gravierende Nebenwirkungen nahezu völlig auszuschließen. Die Akupunktur ist somit besonders geeignet als ergänzende Behandlung und wenn schulmedizinisch keine Besserung der Beschwerden zu erzielen ist. Als Beleg sei hier die GERAC-Studie angeführt, die in den Jahren von 2001 bis 2007 im Auftrag der gesetzlichen Krankenversicherungen durchgeführt wurde und bei einer Reihe von chronischen Schmerzuständen eine überlegene Wirksamkeit der Akupunktur im Vergleich im Vergleich zur schulmedizinischen Behandlung belegen konnte. Diese Studie war Anlass für die gesetzlichen Krankenversicherungen die Akupunktur für einige Indikationen in ihr Leistungsverzeichnis aufzunehmen.

Die Akupunktur beeinflusst funktionelle Störungen, reguliert Gestörtes, kann  aber Zerstörtes nicht wieder herstellen.